Der Iran gab am Samstag (06.12.2025) bekannt, dass er während der Marineübungen der Revolutionsgarde am Donnerstag und Freitag in diesen Gewässern erstmals eine Rakete getestet hat, deren Reichweite über den Persischen Golf hinausgeht.
„Wir haben zum ersten Mal im Persischen Golf eine Rakete eingesetzt, deren Reichweite den gesamten Golf (1.375 Kilometer) abdeckt“, erklärte der Kommandeur der Marine der iranischen Eliteeinheit, Brigadegeneral Alireza Tangsiri, laut Angaben der Agentur Tasnim.
Der hochrangige Militärangehörige sagte, dass bei den Manövern, die den Namen „Eqtedar“ (Autorität) trugen und in den Seegebieten des Persischen Golfs, der Straße von Hormus und dem Arabischen Meer durchgeführt wurden, „wir einen Teil unserer Fähigkeiten gezeigt haben, darunter Raketen: sowohl Luftabwehrraketen als auch Boden-Boden-Raketen“.
Tangsiri wies darauf hin, dass das von der Marine der Revolutionsgarde hergestellte Projektil über einzigartige Fähigkeiten verfügt und nach dem Abschuss manövrierfähig ist.
Dieser Test wurde inmitten der Forderungen westlicher Länder und Israels an den Iran durchgeführt, die Reichweite seiner Raketen zu reduzieren, eine der Bedingungen, die die Vereinigten Staaten Teheran auferlegt haben, um eine Einigung mit dem persischen Land über dessen Atomprogramm zu erzielen.
Inmitten der Spannungen betonte der iranische Brigadegeneral außerdem, dass die von ihm geführte Streitmacht „die vollständige Kontrolle über den gesamten Persischen Golf hat“ und hob hervor, dass sie den Durchgang von Zerstörern und Flugzeugträgern der Vereinigten Staaten in diesem Gebiet genau überwacht.
„Wenn sie versuchen, die Interessen unseres Landes anzugreifen oder zu schädigen, werden sie zweifellos eine harte Antwort erhalten“, warnte er.
Iran und Israel führten im Juni einen Krieg, in dem der jüdische Staat 12 Tage lang militärische, zivile und nukleare Einrichtungen des persischen Landes bombardierte und an dem sich die Vereinigten Staaten mit Angriffen auf die drei wichtigsten iranischen Atomanlagen beteiligten.
Quelle: Agenturen
